Redebeitrag zu ‚Wir haben es satt‘

Mehrere von uns aus dem Umfeld von Umsonstladen und Buchprojekt haben sich seit vielen Jahren an der Vorbereitung von Solidaritäts-Aktionen in Bremen zum weltweiten ‚Via-Campesina-Tag‘ am 17.4. beteiligt. Die Agrar-Industrie ist eine der großen Kräfte in der Zerstörung der Grundlagen der Vielfalt des Lebens auf der Erde. Deshalb haben wir unserer anarchistischen Kritik in diesem Jahr auch an der Bremer Online-Aktion eines breiten Bündnisses zu ‚Wir haben es satt‘ beteiligt.
Zunächst posten wir mal den Text des Redebeitrags. Für den Video-Beitrag suchen wir noch einen passenden Anbieter.
Auch ein Link zu den Beiträgen anderer Gruppen folgt.

Unser Redebeitrag (Text-Variante)
Redebeitrag_Wir_haben_es_Satt_2021

Unser Redebeitrag (Video-Variante)

Link zu den anderen Beiträgen

‚Grünes Blatt‘ zum Buchprojekt

Die Sommer-Ausgabe vom ‚Grünen Blatt‘ ist spät, aber doch erschienen. Darin findet ihr zwei Artikel von uns

auf S. 47 findet ihr:
http://www.gruenes-blatt.de/index.php/2020-01:Befreiung_vom_Geld_und_Eigentum

und auf S. 48 – 49 findet ihr:
http://www.gruenes-blatt.de/index.php/2020-01:Climate_Crimes

Nach einer Diskussion auf dem A-Camp möchten wir zu diesem Artikel hinzufügen, dass wir den Begriff Crimes bestimmt nicht im strafrechtlichen Sinne meinen, sondern im Sinne von Verbrechen an den Grundlagen des Lebens.

Dazu ein Zitat aus dem Band 5:
„Jede gesellschaftliche Ordnung basiert auf einem Verbrechen, dem letzten Verbrechen gegen die vorhergehende Ordnung, das diese nicht abwehren konnte.

Der Terror der heutigen, kapitalistischen Verhältnisse ist unerträglich. Er zerstört Grundlagen des Lebens auf der Erde, basiert auf einer immer radikaleren Spaltung in Arm und Reich, darauf, dass tagtäglich Tausende Menschen im Globalen Süden an Hunger und Vergiftung sterben, zerstört in den Metropolen die psychische Gesundheit jeder* Einzelnen.
Wie kann das letzte Verbrechen aussehen, das diesen Terror der Verhältnisse beendet? Wie kann das letzte Verbrechen aussehen, das nicht neue letzte Verbrechen nach sich zieht? Wie kann eine gesellschaftliche Ordnung aussehen, die das Leben nicht nach legitim und illegitim, nach legal und illegal einteilt, die nicht neue Herrschaft über Mensch und äußere Natur aufrichtet?
Eine solche Ordnung muss u.a. die Idee des Rechts und als dessen Voraussetzung die Idee des Eigentums überwinden.“

„anarchistisches Radio“ übers Buchprojekt anlässliche des feministischen Kampftages am 8.März

Aus den diesen Winter gedruckten Bänden des insgesamt 6-bändigen Gesamtwerkes “Befreiung vom Geld und Eigentum” werden in dieser Sendung Abschnitte zur Entstehung von Patriarchat und Eigentum sowie der Abschnitt zur Abspaltung von Reproduktionsarbeit und Lohnarbeit vorgelesen. Damit stimmt die Sendung inhaltlich auf den 8. März als feministischen Kampftag ein. Am Ende der Sendung finden sich Terminankündigungen.

https://emrawi.org/?A-Radio-Entstehung-von-Patriarchat-Eigentum-Abspaltung-Reproduktions-von-701

Lesung in Bremen

Am 23.2. findet die nächste Lesung zum Buch statt. Auf Wunsch von Menschen, die bei der ersten Lesung dabei waren, wird es noch eine Lesung / Veranstaltung zum Band 1 geben. Dabei geht es inhaltlich um einen anarchistischen Blick auf die Kritik der politischen Ökonomie.

Die Lesung findet im Umsonstladen in 28201 Bremen, Gastfeldstr 104 statt. Um 15:00 beginnen wir mit veganem Café um 16:00 beginnt die mit Präsentation unterstützte Lesung. Es wird auch wieder genug Raum für eure Fragen und für Diskussion geben.